Studie von IW Consult belegt Wirtschaftlichkeit der Mietwagenpartner von Uber
Verfasst von- Institut der deutschen Wirtschaft IW Consult GmbH (IW Consult) belegt hohe Wirtschaftlichkeit von Mietwagenunternehmen, die mit Uber zusammenarbeiten
- Studie zeigt auch: Geforderte Mindestpreise für Mietwagen verfehlen ihr Ziel und sind keine Hilfe für die Taxibranche
Berlin, 18. Oktober 2024 – Seit mehr als zehn Jahren vermittelt Uber in Deutschland Fahrten und bringt lokalen Beförderungsunternehmen zusätzliche Umsätze. Die IW Consult hat nun im Rahmen einer von Uber in Auftrag gegebenen Studie die Geschäftszahlen der Mietwagenunternehmen analysiert, an die die Mobilitätsplattform in Deutschland Aufträge vermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass das Geschäftsmodell der Mietwagenpartner von Uber im Durchschnitt eine hohe Profitabilität aufweist. Das auf den Umsatzzahlen der Unternehmen basierende Wirtschaftlichkeitsmodell zeigt, dass die durchschnittliche Umsatzrendite doppelt so hoch ist wie im Branchenschnitt. Darüber hinaus belegt die Studie, dass nach ökonomischer Logik weder Mietwagenunternehmen noch Taxis von Mindestbeförderungsentgelten für Mietwagen profitieren würden.
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft: „Die Studie ist die erste ihrer Art, die originäre Umsatzdaten des app-vermittelten Mietwagenbereichs nutzt. So konnten wir feststellen, dass die Mietwagenpartner von Uber ein profitables Geschäftsmodell verfolgen. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass die oft geforderten Mindestpreise für Mietwagen aus ökonomischer Sicht keinen Nutzen haben. Stattdessen würden sie erschwingliche Mobilität verhindern und gerade nicht zu einer Verschiebung der Aufträge von Mietwagen zu Taxi führen.”
Christoph Weigler, Deutschland-Chef von Uber: „Was wir tagtäglich im operativen Geschäft sehen, bestätigt die IW Consult nun mit ihrer wissenschaftlichen Studie: Das Geschäftsmodell unserer Mietwagenpartner ist nicht nur sehr profitabel, sondern schlägt auch den Branchendurchschnitt deutlich. Die hohe Auslastung der Fahrzeuge und Skaleneffekte sorgen dafür, dass verbraucherfreundliche Preise bei gleichzeitigen Unternehmensgewinnen Hand in Hand gehen. Insbesondere einkommensschwache Haushalte würden unter Mindestpreisen leiden und deshalb wieder öfter das eigene Auto nutzen.”
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
- Uber-Partner im Branchenvergleich überdurchschnittlich wirtschaftlich – Die durchschnittliche Umsatzrendite der untersuchten Unternehmen liegt nach Abzug von Steuern und der Vermittlungsgebühr bei 1,6 Prozent und ist damit doppelt so hoch wie der Branchendurchschnitt (0,8 Prozent). Die umsatzgewichtete durchschnittliche Rendite der Mietwagenunternehmen liegt sogar bei 7,4 Prozent und zeigt eine sehr hohe Profitabilität.
- Hohe Wirtschaftlichkeit durch hohe Auslastung – Ein zentraler Grund für die hohe Rentabilität der Uber-Mietwagenpartner ist die hohe Fahrzeugauslastung von mehr als 50 Prozent. Der dynamische Preismechanismus, der durch Ubers Generalunternehmer gesteuert wird, sorgt dafür, dass die Preise an die jeweilige Nachfrage angepasst und so die Auslastung und Umsätze optimiert werden.
- Größere Unternehmen besonders profitabel – Größere Mietwagenunternehmen profitieren in besonderem Maß von Skaleneffekten, da sie teils regulatorisch bedingte Fixkosten auf mehrere Fahrzeuge umlegen und so ihre Gewinnspannen erhöhen können.
- Bei Mindestpreisen verlieren alle, auch Taxis – Bei der Untersuchung der ökonomischen Auswirkungen von sogenannten Mindestbeförderungsentgelten kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass solche tiefgreifenden regulatorischen Maßnahmen nicht zu mehr Umsätzen führen würden. Vielmehr würden Mindestbeförderungsentgelte wahrscheinlich höhere Preise für Verbraucher zur Folge haben und damit insbesondere einkommensschwachen Haushalten den Zugang zu einer bezahlbaren Mobilitätsoptionen entziehen. Gleichzeitig zeigt die Studie auf, dass die verringerte Nachfrage nach Mietwagen nicht zu einem Anstieg der Nachfrage nach Taxis führen würde.
Zur Methodik:
Die Studie der IW Consult basiert auf den Geschäftszahlen von sämtlichen Mietwagenunternehmen Deutschlands, die den Großteil ihrer Umsätze über Uber erwirtschaften. Darauf aufbauend verwendete die IW Consult ein detailliertes Wirtschaftlichkeitsmodell, das alle relevanten Kosten- und Umsatzfaktoren der Mietwagenunternehmen berücksichtigt. Dazu gehören unter anderem Löhne, Fahrzeug-, Büro- und Parkraumkosten sowie Verwaltungsausgaben. Die Daten beziehen sich auf den Zeitraum von Juli 2023 bis Juli 2024. Die Studie analysiert die Wirtschaftlichkeit sowohl durchschnittlich als auch differenziert nach Unternehmensgrößen, um die Auswirkungen von Skaleneffekten und dynamischer Preisgestaltung auf die Rentabilität zu erfassen.
Weitere Informationen und Materialien:
- IW Consult-Studie “Uber in Deutschland – Ein profitables Geschäftsmodell für app-vermittelte Fahrdienste”
- Bildmaterial (honorarfrei im Zusammenhang mit der Berichterstattung mit Uber)
- Wie Uber funktioniert
Über Uber
Uber ist ein Technologieunternehmen, das Menschen per Smartphone-App weltweit auf Knopfdruck mit verschiedenen Services verbindet. Die Mobilitätsplattform verschafft ihren Nutzern unter anderem Zugang zu alternativen Beförderungsmöglichkeiten, zu Essenlieferdiensten sowie zu Frachtservices. Uber ist in mehr als 10.000 Städten in 71 Ländern aktiv und revolutioniert die Art und Weise, wie Menschen sich fortbewegen. Seit zehn Jahren hilft das Unternehmen in Deutschland Menschen dabei, sicher, komfortabel und bequem von A nach B zu kommen.
Über IW Consult
Die IW Consult ist als Beratungsunternehmen im Institut der deutschen Wirtschaft Köln Teil eines leistungsfähigen Verbundes mit rund 30 Mitarbeitern am Standort Köln. An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis entwickelt es maßgeschneiderte Gesamtlösungen für relevante wirtschafts- und gesellschaftspolitische Fragestellungen. Für seine Kunden aus Verbänden, Ministerien, Stiftungen und Unternehmen schafft die IW Consult innovative Lösungen.
Pressekontakt Uber Deutschland
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Pressekontakt IW Consult
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