• Mindestpreise sorgen für drastischen Preisanstieg für vermittelte Fahrten
  • Durchschnittsfahrt in München wird 12 Euro teurer
  • Dem Taxigewerbe hilft die Maßnahme nicht

München, 15. April 2025 – Die Mobilitätsplattform Uber warnt vor negativen Folgen der Einführung der diskutierten Mindestpreise für Mietwagen in München. Würde die Maßnahme wie vorgesehen umgesetzt, trifft sie vor allem die Verbraucher. Die Preise für über die Uber-App vermittelte Fahrten würden um durchschnittlich 45 Prozent und somit drastisch steigen. Gerade Menschen mit geringem Einkommen könnten sich Fahrten dann nicht mehr leisten, die Umsätze von lokalen Chauffeurunternehmen würden rapide zurückgehen und viele Jobs gefährdet.

„Die von der Politik geplante künstliche Verteuerung der Preise für Mietwagenfahrten trifft besonders die Konsumenten, die unter den enormen Preissteigerungen der letzten Jahre leiden. Flexible Mobilität wird für viele dann zum Luxus und unbezahlbar. Gerade Nutzern, die aus eigener Tasche erschwingliche individuelle Mobilität benötigen, zum Beispiel für Arzttermine, wird so das Leben unnötig und zusätzlich erschwert”, sagt Christoph Weigler, Deutschland-Chef von Uber. „Wir appellieren an den Stadtrat, dass er eine soziale Politik für die Einwohner macht und nicht gegen sie. Denn klar ist: Es braucht flexible Mobilitätsoptionen für alle.”

Analyse zeigt: Durchschnittsfahrt würde sich um rund 12 Euro verteuern

Sollten die Mindestpreise eingeführt werden, erwartet die Münchner eine hohe Verteuerung der vermittelten Fahrten. Das zeigt eine Analyse der Fahrdaten von Uber. Die durchschnittliche Fahrt über die Uber-App in München ist rund 11 Kilometer lang. In Zukunft müssten Nutzer für die gleiche Fahrt rund 12 Euro mehr zahlen als bisher. Schaut man sich außerdem beliebte Routen an, die nur mäßig an den ÖPNV angebunden sind, sieht man ebenfalls enorme Aufschläge. So müssten Münchner für eine Fahrt vom Werksviertel nach Denning mehr als sechs Euro mehr bezahlen. Vom Klinikum Großhadern nach Harlaching sogar fast zehn und von Moosach zur Allianz Arena knapp elf Euro.

Maßnahme verfehlt Wirkung: Mindestpreise schaden Mietwagen und Taxi

Die Mindestpreise sollen zuvorderst Taxi schützen, aber sie verfehlen ihr Ziel. Durch die exorbitante Preissteigerung sinkt zum einen die Nachfrage nach Mietwagenfahrten signifikant und damit auch die Umsätze der lokalen Unternehmen, die heute ohne Mindestpreise profitabel arbeiten. Das zeigen auch Zahlen des Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Zum anderen haben stark erhöhte Preise auch zur Folge, dass die Menschen eher wieder in den privaten PKW steigen und so mehr Verkehrsbelastung erzeugen. Einen spürbaren Wechsel auf Taxis wird es laut IW nicht geben. Am Ende sind im gesamten Taxi- und Mietwagenmarkt etliche Arbeitsplätze in Gefahr. Bei Mindestpreise verlieren am Ende alle, auch Taxis.

Auch rechtlich bestehen weiterhin erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Einführung von Mindestpreisen. Der Europäische Gerichtshof stellte in einem Urteil fest, dass rein wirtschaftliche Motive der Taxiunternehmer keine zwingenden Gründe des Allgemeininteresses darstellen und eine Regelung, die Mietwagenunternehmer in ihrer Niederlassungs- und Berufsfreiheit beschränkt, daher nicht rechtfertigen können.

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Über Uber
Uber ist ein Technologieunternehmen, das Menschen per Smartphone-App weltweit auf Knopfdruck mit verschiedenen Services verbindet. Die Mobilitätsplattform verschafft ihren Nutzern weltweit unter anderem Zugang zu alternativen Beförderungsmöglichkeiten, zu Essenlieferdiensten sowie zu Frachtservices. Uber ist in mehr als 10.000 Städten in 71 Ländern aktiv und revolutioniert die Art und Weise, wie Menschen sich fortbewegen. In Deutschland ist der Fahrtenvermittlungsservice in mehr als 40 Städten verfügbar.

Pressekontakt Uber Deutschland
Oliver Fritz
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