Berlin, 1. März 2021 – Die sogenannte Rückkehrpflicht, die Mietwagen-Chauffeure dazu zwingt, nach jeder Fahrt zu ihrem Betriebssitz zurückzukehren, und die damit verbundenen Leerkilometer werden in Deutschland kontrovers diskutiert. Die Verbraucher haben dazu eine klare Meinung: In einer Umfrage unter rund 1800 Nutzern der Uber-App sprachen sich 83 Prozent der Befragten gegen eine solche gesetzlich verordnete Pflicht aus. Die Gründe dafür sind vielfältig. So wird die Rückkehrpflicht als veraltet bewertet (89 Prozent). Sie führe zu unnötigen Leerkilometern (83 Prozent). Auch würde die Rückkehrpflicht die Verbreitung der E-Mobilität in Deutschland (79 Prozent) sowie die Mobilität im ländlichen Raum (76 Prozent) einschränken.

Christoph Weigler, Deutschland-Chef von Uber, versteht die Ablehnung: „Deutschland schöpft in vielen Bereichen leider die Potenziale der Digitalisierung noch nicht aus, so auch in der Mobilität. Das sehen offensichtlich auch die allermeisten Verbraucher so. Und sie haben recht. Die Rückkehrpflicht ist ein Mobilitäts- und Innovationskiller.” Auch die EU hatte kürzlich in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie (Sustainable and Smart Mobility Strategy) den negativen Einfluss der Rückkehrpflicht explizit kritisiert (siehe Punkt 605 auf Seite 150).

Rückkehrpflicht erschwert nachhaltige und digitale Mobilität

Durch die Rückkehrpflicht kann auch das umweltschonende Potenzial der Digitalisierung nicht ausreichend genutzt werden. Beispielsweise sind intelligente Algorithmen technologisch in der Lage, Orte vorzuschlagen, an denen unmittelbar viele Fahrgäste zu erwarten sind. Diese auf künstlicher Intelligenz basierenden Vorhersagen reduzieren umweltbelastende Leerfahrten und sind in der Lage, die Effizienz enorm zu steigern. Davon würden nicht nur die Umwelt und der Verkehr, sondern auch Nutzer der Uber-App, Mietwagen-Unternehmer und FahrerInnen profitieren. Allerdings können diese Technologien in Deutschland nicht zum Einsatz kommen, da die Fahrzeuge gemäß der gesetzlichen Verpflichtung nach jeder Fahrt zum Betriebssitz zurückkehren müssen.

Nutzer lehnen Rückkehrpflicht ab

Die Rückkehrpflicht verhindert zudem die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten. Mietwagenunternehmer sind häufig nicht bereit, ein batterieelektrisches Auto, das bspw. nach rund 200 Kilometern wieder an die Steckdose muss, einzusetzen. Denn viele Kilometer der ohnehin begrenzten Reichweite müssten für erzwungene Leerfahrten genutzt werden. Auch im ländlichen Raum, wo die gefahrenen Strecken naturgemäß weiter sind als in einer Großstadt, sorgt die Rückkehrpflicht dafür, das lange unnötige Strecken leer zurückgelegt werden müssen. Dies begrenzt das Mobilitätsangebot im ländlichen Raum stark, da an vielen Orten kein wirtschaftliches Angebot aufgebaut werden kann.

Zeitgemäße Rahmenbedingungen ermöglichen nachhaltige Mobilität

Christoph Weigler: “Mobil zu sein und sich gleichzeitig umweltbewusst und nachhaltig zu verhalten, ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Hier sind innovative Konzepte und Entwicklungen mehr denn je gefragt. Uber will Menschen helfen, schnell, sicher und umweltfreundlich von A nach B zu gelangen. Ein attraktives Angebot unterschiedlicher Mobilitätsoptionen, oft in enger Verzahnung mit dem ÖPNV, bietet die Chance, dass mehr Menschen auf den eigenen PKW verzichten.”

Über Uber:
Uber ist ein Technologieunternehmen, das Menschen per Smartphone-App weltweit auf Knopfdruck mit verschiedenen Services verbindet. Die Mobilitätsplattform verschafft ihren Nutzern weltweit unter anderem Zugang zu alternativen Beförderungsmöglichkeiten, zu Essenlieferdiensten sowie zu Frachtservices. Uber ist in mehr als 10.000 Städten in 71 Ländern aktiv und revolutioniert die Art und Weise der Fortbewegungsmöglichkeiten der Menschen. In Deutschland ist Uber in Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt/M., Köln, Hamburg, Großraum Stuttgart und der Region Duisburg aktiv.

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Pressekontakt Uber Deutschland
Tobias Fröhlich
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