Uber Community: The Ladies Series
Verfasst von**Anna Känzig ist nominiert für zwei Swiss Music Awards. HIER kannst du für sie voten.**
**Anna Känzig is nominated for two Swiss Music Awards. Vote for her HERE.**
Die Uber Community wächst konstant in der Schweiz, dank unseren Fahrgästen und Partner-Fahrern. Wir freuen uns über das stetige und schnelle Wachstum unserer lokalen Community, die die Diversität der Schweiz wunderschön wiederspiegelt. Unter unseren Nutzern befinden sich smarte Studenten, geschäftige Businessleute, multi-taskende Eltern, freischaffende Künstler, neugierige Rentner, talentierte Musiker, energetische Partygänger… Und wir freuen uns über jeden Einzelnen und jede Einzelne von euch! In unserer Blog Serie wollen wir eure Stories vorstellen. Heute setzen wir unsere Ladies Series mit einer weiteren starken Frau fort:
Anna Känzig
Foto: Christoph Köstlin
Mit drei Studioalben und einem Studium an der Jazzschule im Gepäck ist Anna Känzig eine all-around-Musikerin: Sängerin, Songwriterin, Gesangslehrerin und Vocal Coach. Im Rahmen der UberSESSIONS (stay tuned!) durften wir einen von Annas Songs in einer speziellen Live Version hören und sie als Künstlerin besser kennenlernen – und das direkt in einem Uber. Anna ist als Zürcher Musikerin stets unterwegs: ihr drittes Album, Sound and Fury, wurde in Februar 2016 veröffentlicht und sie hat Auftritte in der ganzen Schweiz geplant. Wir sind froh, sie zu den Uber Fahrgästen zu zählen!
Du kommst aus einer kreativen Familie: Dein Vater ist Fotograf und du bist in einem musikalischen Umfeld aufgewachsen. Wusstest du schon immer, dass du mal professionelle Musikerin sein wirst?
Anna: Ob ich selbst Musik machen möchte, war gar nie eine bewusste Frage, die sich mir stellte: ich machte einfach. Ich sang für mich selbst und in Bands, ich lernte Klavier, Bass und Gitarre und schraubte an den Synthies bei uns im Keller rum, weil mich das alles einfach immer begeisterte. Als es auf die Berufswahl zuging, zögerte ich kurz und zog auch ein Deutsch-Studium in Betracht. Als wir dann zu meiner grossen Enttäuschung nicht unter lauschigen Bäumen sassen, um gemeinsam Romane zu besprechen, packte ich meine Sachen und ging auf die Jazz-Schule, wo ich Gesang studierte. Das war die richtige Wahl.
Die Entscheidung zu treffen, Vollzeitkünstler zu werden, kann einschüchternd sein. Wann hast du diese Entscheidung getroffen und was hat diese Entscheidung bestärkt?
Anna: Das stimmt nicht ganz. Ich bin zwar Vollzeitmusikerin, aber nicht Vollzeitkünstlerin. Ich unterrichte zwei Tage pro Woche Gesang, um sicherzugehen, dass ich meinen Lebensunterhalt finanzieren und meine Rechnungen pünktlich bezahlen kann. Ich würde aber sehr gern einmal ausprobieren, als Künstlerin mit meiner Band unterwegs sein zu können ganz ohne anderweitige Verpflichtungen. Dafür müsste ich aber im Vorfeld definitiv etwas Geld beiseitelegen, weil das grosse Geld macht man damit nicht. Und aus der Phase, wo man zu fünft auf einer Couch schläft und sich als Abendessen eine Tüte Chips teilt, bin ich irgendwie raus.
Welchen Schwierigkeiten oder Herausforderungen bist du als Frau auf deinem Weg in der Musikindustrie begegnet?
Anna: Die Musikindustrie ist relativ «männerlastig» und das auf verschiedenen Ebenen. Frauen auf der Bühne sind keine Häufigkeit, und das ist schade. Oft sind auch die Entscheider der Branche männlich. Man muss manchmal laut sein, um gehört zu werden. Und ich bin von meinem Naturell her nicht unbedingt die lauteste Person, und muss deshalb aufpassen, dass ich nicht übertönt werde, nur weil ich Dinge lieber freundlich und ruhig sage. Ich muss mich immer wieder daran erinnern, ganz explizit zu sein, wenn ich etwas möchte und dass es nicht reicht, einfach auf etwas zu hoffen. Man muss sich für seine Wünsche einsetzen.
Du bist in der Schweiz als vielfältige Musikerin bekannt: Dein erstes Album ging in Richtung Jazz, das zweite war eher folkig und deine aktuelle Platte, “Sound and Fury”, hat viele elektronische Synthie-Einflüsse. Wie siehst du deine Entwicklung von deiner ersten Single bis jetzt und was beeinflusst deine Musik?
Anna: Das ist eine Frage, die man sich selbst glaub ich gar nie so bewusst stellt, weil diese Entwicklungen einfach so passieren und mit dem Lebensflow zu tun haben, in dem man grad streckt. Dass es mit etwas Jazzigem begann, ist aufgrund meiner Ausbildung nicht verwunderlich. Folk ist eine grosse Leidenschaft von mir und ich höre es auch privat sehr gern. Die elektronische Komponente, die sich aktuell in meiner Musik findet, ist etwas, was mich auch schon immer faszinierte und es gefällt mir, mit Synthies zu arbeiten und mit der aktuellen Platte meine Stimme mal so richtig im Vordergrund zu hören, vorher war da immer sehr viel Drumherum.
Was hat dich auf Uber aufmerksam gemacht? In welchen Situationen nutzt du Uber? Wie passt Uber in einen typischen Tag in Anna Känzigs Leben?
Anna: Das weiss ich noch sehr genau: Nach einem «Florence + The Machine» Konzert bestellte ein Freund von mir ein Uber und hielt in der kurzen Wartezeit ein flammendes Plädoyer über Uber. Die Einfachheit und Unkompliziertheit hat mich begeistert und ich wollte das dann auch unbedingt mal ausprobieren. Meine erste Uber-Fahrt war dann auch besser als alles, was ich bisher von meinen Fahrten in Taxis kannte – ich konnte sogar mein eigenes Handy-Navi in der Tasche lassen und grosses Lamentieren über den kürzesten Weg nach Hause war auch nicht nötig. Seither benutze ich Uber regelmässig.